Lost knowledge

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Version vom 15. September 2025, 09:46 Uhr von Simon.dueckert (Diskussion | Beiträge)
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Unternehmen verlieren durch die alternde Belegschaft kritisches Wissen, das für ihre Leistungsfähigkeit unverzichtbar ist. David D. DeLong zeigt im Buch "Lost knowledge: Confronting the threat of an aging workforce", wie Organisationen systematische Strategien zur Wissensbewahrung entwickeln können, die HR-Infrastruktur, Wissenstransfer-Praktiken und IT-Anwendungen integrieren. Ohne proaktive Maßnahmen drohen massive Produktivitätsverluste, da erfahrene Mitarbeiter mit ihrem wertvollen Erfahrungswissen in den Ruhestand gehen.

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Kernaussagen

  • Die Babyboomer-Generation nimmt bei ihrem Ausscheiden unersetzliches Wissen mit, das in einer technologieintensiven Ära entstanden ist
  • Wissensverlust kann sofortige oder verzögerte, greifbare oder schwer messbare Auswirkungen auf die Organisationsleistung haben
  • Strategische Bedrohungen entstehen durch reduzierte Innovationsfähigkeit, gefährdete Wachstumsstrategien und Wettbewerbsnachteile
  • Erfolgreiche Wissensbewahrung erfordert die Integration von Personalmanagement, Wissenstransfer-Praktiken und IT-Unterstützung
  • Organisationen müssen gleichzeitig drei Herausforderungen bewältigen: Ruhestand, Rekrutierung und Mitarbeiterbindung
  • Eine unterstützende Unternehmenskultur mit Vertrauen, Entwicklungsorientierung und Zusammenarbeit ist entscheidend
  • Phased-Retirement-Programme können wertvolle ältere Mitarbeiter länger im Unternehmen halten
  • Mentoring, Storytelling und Communities of Practice sind effektive Methoden des Wissenstransfers
  • IT-Systeme allein lösen keine Wissensprobleme - sie müssen mit organisatorischen Veränderungen kombiniert werden
  • Führungskräfte müssen Wissensbewahrung als strategische Überlebensfrage behandeln, nicht als optionale Initiative