The knowledge-creating company
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Das Buch The Knowledge-Creating Company von Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi revolutioniert das Verständnis von Wissensmanagement in Unternehmen. Die Autoren entwickeln eine neue Theorie der organisationalen Wissenserstellung, die auf der Unterscheidung zwischen explizitem und stillschweigendem Wissen basiert. Anhand japanischer Unternehmen zeigen sie, wie kontinuierliche Innovation durch die dynamische Umwandlung von stillschweigendem in explizites Wissen und zurück entsteht. Ihr Spiralmodell der Wissenserstellung erklärt, warum japanische Firmen in den 1970er und 1980er Jahren so erfolgreich waren.
Kernaussagen
- Organisationale Wissenserstellung ist die Fähigkeit eines Unternehmens als Ganzes, neues Wissen zu schaffen, es zu verbreiten und in Produkten zu verkörpern
- Stillschweigendes Wissen ist persönlich, kontextspezifisch und schwer formalisierbar, während explizites Wissen artikulierbar und übertragbar ist
- Vier Modi der Wissensumwandlung bilden den Kern: Sozialisierung, Externalisierung, Kombination und Internalisierung
- Die Wissensspirale entsteht durch dynamische Interaktion zwischen stillschweigendem und explizitem Wissen auf verschiedenen Organisationsebenen
- Middle-up-down Management ist effektiver für Wissenserstellung als traditionelle Top-down- oder Bottom-up-Ansätze
- Mehrdeutigkeit und Redundanz sind wichtige organisationale Bedingungen für Wissenserstellung
- Metaphern und Analogien sind zentrale Werkzeuge zur Externalisierung stillschweigenden Wissens
- Hypertext-Organisationen kombinieren die Effizienz von Hierarchien mit der Flexibilität von Task Forces
- Globale Wissenserstellung überwindet nationale und organisationale Grenzen
- Japanische Unternehmen überwinden die westliche Cartesianische Trennung zwischen Subjekt und Objekt