Peer-to-Peer Learning: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peer-to-Peer Learning''' (auch P2P Learning, Peer Learning, Lernen von und mit Kolleg:innen) findet immer dann statt, wenn durch Interaktion mit Kolleg:innen (Peers) und nicht durch Lehrpersonal (Lehrer, Trainer) gelernt wird. Peer-to-Peer Learning liegt in einer Umfrage von Degreed auf dem ersten Platz der bevorzugten Lernmethoden.<ref>[https://get.degreed.com/how-the-workforce-learns-2 How the Workforce Learns 2023 - Invest in collaborative learning]</ref>
'''Peer-to-Peer Learning''' (auch P2P Learning, P2PL, Peer Learning, Lernen von und mit Kolleg:innen) findet immer dann statt, wenn durch Interaktion mit Kolleg:innen (Peers) und nicht durch Lehrpersonal (Lehrer, Trainer) gelernt wird. Peer-2-Peer Learning ist eine Form des [[Informelles Lernen|informellen Lernens]]. Peer-to-Peer Learning liegt in einer Umfrage von Degreed auf dem ersten Platz der bevorzugten Lernmethoden.<ref>[https://get.degreed.com/how-the-workforce-learns-2 How the Workforce Learns 2023 - Invest in collaborative learning]</ref>


== Eigenschaften von Peer-to-Peer Learning-Formaten ==
== Eigenschaften von Peer-to-Peer Learning-Formaten ==

Version vom 24. März 2024, 08:00 Uhr

Peer-to-Peer Learning (auch P2P Learning, P2PL, Peer Learning, Lernen von und mit Kolleg:innen) findet immer dann statt, wenn durch Interaktion mit Kolleg:innen (Peers) und nicht durch Lehrpersonal (Lehrer, Trainer) gelernt wird. Peer-2-Peer Learning ist eine Form des informellen Lernens. Peer-to-Peer Learning liegt in einer Umfrage von Degreed auf dem ersten Platz der bevorzugten Lernmethoden.[1]

Eigenschaften von Peer-to-Peer Learning-Formaten

Die unterschiedlichen Peer-to-Peer Lerarning-Formate basieren auf diesen Eigenschaften:[2]

  1. Lernende schließen sich zusammen, um miteinander und voneinander zu lernen
  2. Die starre Trennung von Lehrenden und Lernende ist aufgehoben
  3. Das Format bietet hohe Flexibilität für Inhalt und Vorgehen
  4. Austausch und Aushandeln haben einen hohen Stellenwert
  5. Unterschiedliche Herangehensweisen und Perspektiven sind willkommen
  6. Das Format legt besonderen Wert auf die Prozesshaftigkeit des Lernens (Wissen als Prozess vs. Wissen als Objekt)
  7. Ein hohes Maß an Kommunikation wird vom Format versprochen und verlangt
  8. Intensive Aktivität der Teilnehmenden wird vom Format ermöglicht und erfordert (z.B. Kommentare, Co-Creation)

Beispiele für Peer-to-Peer Learning

  • Ask Me Anything, Sprechstunde
  • Barcamp
  • Benchlearning
  • Bird of a Feather Session
  • Booksprint
  • Themen-Clubs (z.B. Book Clubs)
  • Community of Practice (z.B. Software User Groups)
  • Coworking (beinhaltet immer auch Colearning und Co-Creation)
  • Hackathon
  • Hospitationen
  • Knowledge Jams
  • Learning Circles (wie bei LeanIn, Working Out Loud, lernOS)
  • Lightning Talks, Pecha Kucha
  • Lunch & Learn, Karussel-Fortbildung
  • Mastermind Gruppen
  • Meetups, Stammtische
  • Massive Open Online Courses (MOOCs) (cMOOC, nicht xMOOC)
  • Kollegiale Fallberatung, Peer-Coaching
  • Peer Learning Sessions (wie bei Telekom LEX, DATEV wDw, Bosch Club)
  • Peer-to-Peer Universität/Akademie (z.B. P2PU, Wikiversity)
  • Speed Geeking (angelehnt an Speed Dating)
  • Spontane Gespräche, Watercooler/Fireside Chats (Serendipity)
  • Weblog, Microblog
  • Wissensmarktplatz, Postersession, Gallery Walk

Literatur

  • Muuß-Merholz, J.: Barcamps & Co. Peer to Peer-Methoden für Fortbildungen. Beltz. 2019. (Buch als PDF unter CC BY verfügbar)

Weblinks

Einzelnachweise