Leistungsführerschaft mit Collaboration sichern und ausbauen bei Festo: Unterschied zwischen den Versionen

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* Moderation: Workshops und virtuelle Meetings
* Moderation: Workshops und virtuelle Meetings
* Projektmanagement: Definition von Meilensteinen und Erfolgskontrolle  
* Projektmanagement: Definition von Meilensteinen und Erfolgskontrolle  
* Technologieberatung: Vernetzung von Themen und Ansprechpartnern" <ref name="Junginger" />
* Technologieberatung: Vernetzung von Themen und Ansprechpartnern
* Schnittstellenmanagement: Vernetzung von Themen und Ansprechpartnern" <ref name="Junginger" />
 
Festo hat, in Orientierung an den Ansprüchen der globalen Strukturen der Automobilindustrie, ein "Global Network of Automotive Expertise" bereitgestellt. Das weltweite Zusammenspiel setzt sich dabei aus folgenden Kommunikationselementen auseinander:
* "Web-basierte Collaboration Site: Zentraler Zugriff auf alle relevanten Informationen an einem Ort - "single-point-of-information". In einer klaren Struktur finden Mitarbeiter weltweit die aktuell relevanten Arbeitsdokumente.
* Jährliches Competence Meeting: Durch den Workshop und die interaktive Gestaltung werden Aktivitäten definiert, die im weltweiten Verbund umgesetzt werden. Jeder Landesmanager präsentiert Informationen kompakt. Im Anschluss werden z.B. Synergiepotenziale definiert und entsprechende Aktivitäten abgeleitet.
* Monatlicher Newsletter: Der monatliche Newsletter ist ein wichtiger Kanal, um Success Stories sowie wichtige Markt-, Produkt- und Kundeninformationen weltweit zu kommunizieren
* Regelmäßig stattfindende Web- und Videokonferenzen: Da persönliche Treffen nur begrenzt möglich und fast alle Automobilhersteller Global Player sind, werden Web- und Videokonferenzen stark genutzt" <ref name="Junginger" />


==Ergebnisse==
==Ergebnisse==

Version vom 20. September 2011, 13:02 Uhr

Dieser Artikel ist einem Vortrag von Dr. Markus Junginger und Martin Kimmich (beide Festo AG & Co. KG, Esslingen) auf der KnowTech 2010 entnommen.

Situations- und Problembeschreibung

Für den Industriestandort Deutschland wurden vor allem im Bereich des Maschinenbaus folgende Herausforderungen identifiziert:

  • Besser sein um das, was wir teurer sind
  • Vorsprung durch Menschen, Know-how und Bildung
  • Vorsprung durch neue und verbesserte Prozesse
  • Netzwerke und Kooperation
  • Geschwindigkeit und Flexibilität
  • Trendthemen nachhaltig beantworten[1]

Festo versucht diese Herausforderungen durch den Einsatz einer Kombination von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien und Wissensmanagement-Methoden bestmöglich zu meistern.

Zweck und Ziele

Warum wurde gehandelt? Wer war der Initiator? Welche Erwartungen stehen dahinter? Wie wird die Zielerreichung gemessen? Folgende konkrete Ziele wurden durch die Vorgehensweise für welche Zeitansätze verfolgt:

  • ...

Vorgehensweise

Collaboration bei Festo - der "Knowledge Exchange Framework" als Aktionsrahmen

"Collaboration ist bei Festo ein integraler Bestandteil der Wissensmanagment-Strategie. Sie ist im Rahmen der Festo "Knowledge Exchange Framework" zusammen gefasst. Ausgangspunkt für den Architekturrahmen ist die das Wissensmanagement bestimmende Dualität von Kommunikation und Kodifikation [...] - diese Dimension bilden die beiden wesentlichen Ebenen des Modells. Dazwischen wird eine Integrationsschicht geschaltet, welche in Form eines Portalansatzes unterschiedliches für eine Rolle relevantes Wissen, Informationen und Werkzeuge beriet stellt. Im Sinne eines selbststeuernden und dynamischen Wissensmanagement-Ansatzes ist die Bereitstellung von einfach einsetzbaren Werkzeugen von besonderer Bedeutung. Aufgrund dynamischer Prozesse können nicht mehr alle Anforderungen "zentral" gesteuert werden. Vielmehr muss den Handelnden ein flexibler Aktionsraum für Collabortaion zur Verfügung gestellt werden. Dieser Bereich wird als "Open Collaboration Tools" bezeichnet. Ergänzt wird die Ebene von klassischen redaktionell geprägten Wissensquellen (Strategie Knowledge Bases). Beides sind keine sich ausschließenden Ansätze, sondern vielmehr sich ergänzende Elemente in einer Wissensmanagement-Architektur. Formal ergibt sich damit folgendes 3-Ebenen Wissensmanagement Modell:

  • Communication Layer - Fokus auf der Unterstützung von Kommunikationsstrategien
  • Integration Layer - Fokus auf Integration und Bereitstellung des relevanten Wissens
  • Application and Codification - Fokus auf die Erfassung, Speicherung und Verteilung von Wissen sowie die verwendeten Werkzeuge" [1]

Mit Wissensnetzwerken gezielt die Zusammenarbeit gestalten

"Wissensnetzwerke bei Festo basieren auf dem Community of Practice (CoP) Ansatz [Wenger 1998], einem der wohl prominentesten Werkzeuge des Wissensmanagements. Während in einer CoP zumeist Selbstorganisation und Freiwilligkeit in den Mittelpunkte gerückt werden, handelt es sich bei den Wissensnetzwerken um ein organisatorisches Hilfsmittel, Experten zu strategisch wichtigen Themen gezielt zu vernetzen und damit virtuelle Zusammenarbeit zu ermöglichen. Neben der Kodifizierung von Inhalten steht im Wesentlichen die Kommunikation weltweit verteilter Experten im Mittelpunkt dieser Aktivitäten:

  • Moderation: Workshops und virtuelle Meetings
  • Projektmanagement: Definition von Meilensteinen und Erfolgskontrolle
  • Technologieberatung: Vernetzung von Themen und Ansprechpartnern
  • Schnittstellenmanagement: Vernetzung von Themen und Ansprechpartnern" [1]

Festo hat, in Orientierung an den Ansprüchen der globalen Strukturen der Automobilindustrie, ein "Global Network of Automotive Expertise" bereitgestellt. Das weltweite Zusammenspiel setzt sich dabei aus folgenden Kommunikationselementen auseinander:

  • "Web-basierte Collaboration Site: Zentraler Zugriff auf alle relevanten Informationen an einem Ort - "single-point-of-information". In einer klaren Struktur finden Mitarbeiter weltweit die aktuell relevanten Arbeitsdokumente.
  • Jährliches Competence Meeting: Durch den Workshop und die interaktive Gestaltung werden Aktivitäten definiert, die im weltweiten Verbund umgesetzt werden. Jeder Landesmanager präsentiert Informationen kompakt. Im Anschluss werden z.B. Synergiepotenziale definiert und entsprechende Aktivitäten abgeleitet.
  • Monatlicher Newsletter: Der monatliche Newsletter ist ein wichtiger Kanal, um Success Stories sowie wichtige Markt-, Produkt- und Kundeninformationen weltweit zu kommunizieren
  • Regelmäßig stattfindende Web- und Videokonferenzen: Da persönliche Treffen nur begrenzt möglich und fast alle Automobilhersteller Global Player sind, werden Web- und Videokonferenzen stark genutzt" [1]

Ergebnisse

Was sind die wichtigsten Ergebnisse (erwünscht/unerwünscht) aus der Vorgehensweise? ...

Lessons Learned

Was kann aus der Vorgehensweise (den Handlungen) gelernt werden? Welche Fehler hätten vermeiden werden können? Welche Dinge sind besonders gut gelaufen? Welche Praktischen Tipps gibt es? Welche Barrieren gab es und wie wurde damit umgegangen? Was kann in Bezug auf den Zweck und die Ziele gelernt werden? ...

  • ...

Ausblick

"Als grundlegende Erfahrung der vorgestellten Ansätze muss vor allem die Nachhaltigkeit der Einführung und organisatorischen Verankerungen in den Prozessen festgehalten werden. Neben den technischen Herausforderungen, die bei allen Projekten zu meistern sind, muss im Verhältnis noch mehr Aufmerksamkeit auf die Einführung und die nachhaltige Nutzung gelegt werden. Dabei hat sich gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise deutlich der Nutzen gezeigt, da einige "klassische" Kommunikationsformen nur eingeschränkt zur Verfügung gestanden sind. Die Aufmerksamkeit muss nun auf die Nachhaltigkeit der Entwicklung gelegt werden. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Einfachheit der eingesetzten Werkzeuge und Methoden, die zukünftig zum Einsatz kommen - sie sind Garant dafür, dass schnell eine kritische Masse an Mitarbeitern Potenziale nutzen können, der Nutzungsgrad damit erhört werden kann und somit Nutzungseffekte schnell zum Tragen kommen" [1]

Weiterführende Materialien

z. B. Vorträge, Leitfäden, Dissertationen, Infos für Mitarbeiter, Bücher …

  • ...

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Junginger, Kimmich: Leistungsführerschaft mit Collaboration sichern und ausbauen, KnowTech, 2010