Working Out Loud: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Copedia
Zeile 38: Zeile 38:
* '''Version 5.0''', März 2019, Speicherung im Intranet erlaubt
* '''Version 5.0''', März 2019, Speicherung im Intranet erlaubt
* '''Version 6.0''', Mai 2020, kostenlos nur zum Privatgebrauch, Speicherung im Intranet untersagt
* '''Version 6.0''', Mai 2020, kostenlos nur zum Privatgebrauch, Speicherung im Intranet untersagt
* '''WOL Circle Workbook (Version 7.0), 2021, nicht mehr als PDF, sondern [https://materials.workingoutloud.com/view/126173300/4/ als Flipbook] veröffentlicht


Die WOL Circle Guides in Version 4.5 können heruntergeladen und unter Creative Commons Lizenz verwendet werden (ZIP-Datei mit den einzelnen Guides als PDF):
Die WOL Circle Guides in Version 4.5 können heruntergeladen und unter Creative Commons Lizenz verwendet werden (ZIP-Datei mit den einzelnen Guides als PDF):

Version vom 12. November 2021, 16:55 Uhr

Working Out Loud (WOL) bezeichnet eine Arbeitsweise, bei der Arbeitsstände und -ergebnisse offen einsehbar sind und über den Arbeitsfortschritt offen erzählt wird. Es gibt verschiedene Ansätze und Methoden, um diese Haltung zur Arbeit zu entwickeln und die Arbeitsweise selbst zu erlernen.

Definition

Bryce Williams definerte Working Out Loud in seinem Blog-Beitrag When will we Work Out Loud? Soon! im Jahr 2010 als

Working Out Loud = Observable Work + Narrating Your Work

Geschichte

Wissensarbeit & Enterprise 2.0

Die begriffliche Geschichte geht auf die Themen Wissensarbeit, Weblogs und Enterprise 2.0 zurück. Die erste Erwähnung des Begriffs in diesem Kontext gab es 2006 im Blog-Beitrag Thinking and Working Out Loud des Technologie-Autors Glyn Moody. Darin zitiert Glyn eine Stelle aus einem Blog von Antony Mayfield, in dem dieser den Prozess des Blogs als Methode beschreibt, um gesammeltes Wissen und Informationen zu "verdauen" und für den persönlichen Kontext festzuhalten. Glyn beschreibt seinen Weblog als persönliches Notizbuch und Sammelort für alle digitalen Kleinigkeiten.

Narrate Your Work

Dave Winer, Software-Entwickler und Pionier beim Blogging und Podcasting veröffentlichte am 29.08.2009 seinen Blog-Beitrag Narrate Your Work. Aus dem Kontext der Zusammenarbeit in einem virtuellen Team beschreibt er darin die Notwendigkeit zu wissen, woran die anderen Teammitglieder gerade arbeiten, wo die Projekte gerade stehen und wo es Probleme gibt. Um über die eigene Arbeit zu erzählen nennt er Twitter als Tool-Beispiel. Anhand des Schreibprozesses im Journalismus erklärt er, dass bei einer Neuigkeit nicht nur der finale Artikel, sondern auch die Entstehungsgeschichte ausgehend von der Nachrichtenquelle für die Zielgruppe interessant ist.

Observable Work

Angeregt durch den Blog-Beitrag Managing the visibility of knowledge work vom 23.06.2010 von Jim McGee schrieben Brian Tullis und Joe Crumpler am 25.06.2010 ihren Beitrag Observable Work: The Taming of the Flow. Darin beschreiben sie, welche Rolle Plattformen wie SharePoint oder Jive dabei spielen können, Wissensarbeit von Anfang an sichtbar zu machen. Diesen Prozess hat Greg Lloyd in seinem Blog Enterprise 2.0 and Observable Work als "observable work" (#owork) bezeichnet hat.

Working Out Loud

Im Blog-Beitrag When will we Work Out Loud? Soon! vom 29.11.2010 beschreibt Bryce Williams warum für ihn "Working Out Loud" sein bevorzugter Begriff ist, um Verhaltensweisen und Ergebnis der Nutzung von Sozialer Software ist. Aus den Vorarbeiten zu "observable work" und "narrate your work" erstellt er die o.g. Working Out Loud Definition. Anhand der Szene "We're at now, now!" aus dem Film Spaceballs erklärt Bryce, wie man durch Blogs, Micro-Blogs und Wikis in das "JETZT" der Wissensarbeit schauen kann.

WOL Circle Guides von John Stepper

John Stepper war bei der Deutschen Bank mit der Einführung eines Enterprise Social Network auf Basis von Jive befasst und hat dafür die sog. Working Out Loud Circle Guides als 12-wöchiges Guided-Mastery Programm entwickelt. Ausgehend von der "observable work" und "narrating your work" platzierte John WOL zunächst als die "personal content strategy".[1]. Später kamen mit dem Netzwerk-Gedanken von Dale Carnegie (“How to win friends and influence people”) und Keith Ferrazzi ("Never Eat Alone") sowie dem Ansatz der Circles als Selbsthilfegruppe von Sheryl Sandberg ("LeanIn Circle") bzw. der Relationship Masters Academy ("peer support group") hinzu und bildeten das heute bekannte Lernprogramm in den Working Out Loud Circle Guides.

WOL: Think Dale Carnegie meets the internet (John Stepper)

Die WOL Circle Guides (WOLCG) in Version 4.5 standen und der Creative Commons Namensnennung, Nicht-kommerziell, Keine Bearbeitung (CC BY NC ND) als PDF-Dokumente zum Download zur Verfügung. Die Version 5 der WOLCG verwendete ein normales Copyright ohne gesonderte Lizenzensierung. Ab Version 6 konnten die WOLCG nur noch durch das Einschreiben in einen Autoresponder-Newsletter wöchentlich per Email bezogen werden. Das Ablegen der Inhalte z.B. in einem Intranet ist untersagt.

Überblick über die Versionsgeschichte der WOL Circle Guides (WOL Circle Guide Versionsvergleich):

  • Vor Version 3: nur intern bei der Deutschen Bank im Einsatz
  • Version 3.01, August 2015
  • Version 3.5, May 2016, CC BY-NC-SA 4.0
  • Version 4.01, April 2017, CC BY-NC-ND 4.0
  • Version 4.51, Februar 2018, CC BY-NC-ND 4.0
  • Version 5.0, März 2019, Speicherung im Intranet erlaubt
  • Version 6.0, Mai 2020, kostenlos nur zum Privatgebrauch, Speicherung im Intranet untersagt
  • WOL Circle Workbook (Version 7.0), 2021, nicht mehr als PDF, sondern als Flipbook veröffentlicht

Die WOL Circle Guides in Version 4.5 können heruntergeladen und unter Creative Commons Lizenz verwendet werden (ZIP-Datei mit den einzelnen Guides als PDF):

Hinweis: die Links und Ressourcen sind ab der Version 5.0 der Circle Guides in eine Ressourcen-Seite ausgelagert und in der Version 4.51 teils nicht mehr aktuell.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise