Kompetenzmanagement in der Wissensstrategie-Umsetzung bei Siemens: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 26. September 2011, 10:02 Uhr

Dieses Fallbeispiel ist einem Vortrag von Dr. Josef Hofer-Alfeis, Andrea Grimm (beide Siemens AG, Corporate Technology) und Kurt Freudenthaler (ebenfalls Siemens AG, Corporate Information Office) im Rahmen der KnowTech (2004) entnommen.

Situations- und Problembeschreibung

"Eine vom Wissensmanagement selbst getriebene Wissensstrategie ist eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches Wissensmanagement (WM), das auf die Geschäftsziele fokusiert ist und orchestriert über alle Beteiligten umgesetzt wird. Zur Orchestrierung gehört ein interdisziplinäres WM-Team, in das auch Kompetenzmanagement eingebunden ist [...]. Im Augenblick wird diskutiert, wie individuelle Wissensstrategien eine sehr förderliche Ergänzung darstellen können"[1]. Aus diesem Grund wurden eine Vorgehensweise zur Umsetzung von Wissensmanagementstrategien entwickelt, welche sich insbesondere mit den Aufgaben und Möglichkeiten des Kompetenzmanagements auseinandersetzt.

Zweck und Ziele

Wissensmanagement soll nicht nur als erweitertes Kompetenz-, Organisations-, oder Inforamationsmangement gesehen werden. Aus diesem Grund muss zum einen der Begriff des "Wissens" genau definiert und abgegrenzt werden (dabei sollte der Wissensbegriff sowohl Wissensvertiefung, -verteilung, als auch -kodifizierung umfassen). [1]

Vorgehensweise

Die Vorgehensweise wurde von Siemens in Zusammenarbeit mit der niederländischen Beratungsfirma CIBIT entwickelt:

  1. Festlegung auf die bedeutendsten(n) Geschäftsinformation(en)für die nächsten Monate oder Jahre
  2. Bestimmung der für diese Geschäftsinformation wichtigsten Wissensgebiete
  3. Festlegung der Schlüssel-Performanzindikatoren des Geschäfts in diesem Zusammenhang
  4. Gewichtung des gegenwärtigen und künftigen Einflusses der Wissensgebiete auf die Schlüssel-Performanzindikatoren
  5. Bewertung des Ist- und Soll-Zustandes der Wissensgebiete und Ableitung von Wissenszielen. Der Zustand wird bewertet in den Dimensionen: Wissenstiefe und Professionalität, Wissensdiffusion und Wissenskodifizierung[1]

Dabei haben die einzelnen Hierarchieebende folgende Aufgaben:

  • Managementteam: Es priorisiert und treibt die Umsetzung über die Wissensgebiets-Coaches, die eine neue aus dem Managementteam zu besetzende Rolle repräsentiert.
  • Wissensarbeiter: anstelle von Wissensarbeitern kann auch die für das geschäftskritische Wissensgebiet zuständige Wissensgemeinschaft, die Aktionen auf Basis einer mit ihrem Coach und dem WM-Team abgestimmten Wissensgebiets-Roadmap umsetzen. Das bedeutet, dass sie WM-Lösungen mit Inhalt füllen und anwenden.
  • WM-Team: sorgt für die WM-Lösungen nach dem Stand der Kunst, die Abstimmung mit der Planung der WM-Lösungslandschaft ("WM-Systemstrategie") und - durch seine interdisziplinäre Zusammensetzung - für bisher oft nicht gehobene Synergien zwischen Supportfunktionen, in Organisations- oder Qualitätsmanager und Innovationsmanager in die Umsetzung der Wissensstrategie einbindet. [1]

Ergebnisse

Was sind die wichtigsten Ergebnisse (erwünscht/unerwünscht) aus der Vorgehensweise? ...

Lessons Learned

Was kann aus der Vorgehensweise (den Handlungen) gelernt werden? Welche Fehler hätten vermeiden werden können? Welche Dinge sind besonders gut gelaufen? Welche Praktischen Tipps gibt es? Welche Barrieren gab es und wie wurde damit umgegangen? Was kann in Bezug auf den Zweck und die Ziele gelernt werden? ...

  • ...

Ausblick

"Wissensmanagement und Kompetenzmanagement sollten interdisziplinär zusammenarbeiten, sich aneinander orientieren und ergänzen. Dazu ist aus Wissensmanagementsicht die Entwicklung und Umsetzung einer Wissensstrategie die Basis, die Handlungsbedarf für das Kompetenzmanagement aufzeigen kann und dafür relevante Informationen liefert, z.B. das Wissensportfolio, das die Wissensgebiete mit ihrer aktuellen Geschäftsbedeutung aufzeigt. Durch regelmäßige Aktualisierung das Wissens- bzw. des abgeleiteten Kompetenzportfolios - sinnvoller weise synchronisiert mit den jährlichen Zielvereinbarungsgesprächen der Mitarbeiter - wird sichergestellt, dass die angebotenen Trainingsmaßnahmen effektiv auf den geschäftsrelevanten Bedarf abgestimmt sind. Außerdem wird das Portfolio in einem ganzheitlichen Ansatz bei dem Ausbildungsprogramm für CIOs integriert. Zukünftig können als Ergänzung individuelle Wissensstrategien einzelner Mitarbeiter zum Einsatz kommen, durch die z.B. persönliche Weiterbildung, Training und andere Maßnahmen gezielt abgestimmt werden können. Der individuelle Wissensstrategieprozess läuft methodisch wie bei der top-down Wissensstrategie ab. Durch den top-down Strategieprozess in Kombination mit dem individuellen Strategieprozess kann das Unternehmen sein individuelles Vermögen durch gezielte, sowohl von der Organisation wie den Mitarbeitern getrieben WM-Aktivitäten bestmöglich auf die Geschäftsanforderungen einstellen" [1]

Weiterführende Materialien

z. B. Vorträge, Leitfäden, Dissertationen, Infos für Mitarbeiter, Bücher …

  • ...

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Hofer-Alfeis, Grimm, Freudenthaler: Kompetenzmanagement in der Wissenstrategie-Umsetzung, in: Wissensmanagement - Wandel, Wertschöpfung, Wachstum. GITO-Verlag, Berlin, 2004