Expert Debriefing Seminar/Der Expert Debriefing Werkzeugkasten/Aufgabenbeschreibung

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Viele Aufgaben, die ein Expert „im Schlaf“ erledigt, sind in Stellen- oder Prozessbeschreibungen nicht dokumentiert und können dadurch bei der Übergabe an einen Nachfolger vergessen werden. Die Dokumentation einer Aufgabe in Form einer Aufgabenbeschreibung hilft dem Experten, implizites (unbewusstes) Wissen über die Aufgabe zu explizieren und an den Nachfolger strukturiert zu kommunizieren.

Vorgehensweise

  1. Relevante Aufgaben festlegen, für die eine Aufgabenbeschreibung erstellt werden soll (z.B. alle Prio-1-Aufgaben, alle Aufgaben zu Rolle xy, Aufgaben x, y und z).
  2. Vorlage zur Aufgabenbeschreibung erstellen (z.B. z.B. Zweck, Rollen, Eingaben (Input), Vorgehensweise, Ressourcen und Hilfsmittel, Ergebnisse (Output)).
  3. Dokumentationsmedium festlegen (z.B. in der Wissenslandkarte als Zweige, in Word, im Wiki)
  4. Aufgabenbeschreibung auf Basis der Vorlage erstellen (bei Bedarf kann zu jeder Aufgabe die Zuordnung zu einem (Geschäfts-)Prozess angegeben werden)
  5. Festlegen, zu welchen Aufgaben kooperatives Arbeiten („learning by doing“) notwendig ist. Falls notwendig im Maßnahmen-Plan ergänzen. Folgender Ablauf hat sich bewährt
    1. Der Experte macht die Aufgabe vor, der Nachfolger beobachtet und kann Fragen stellen („Guided Observation“).
    2. Der Nachfolger macht die Aufgabe in einer nicht „scharf geschalteten“ Umgebung nach, der Experte kann korrigieren.
    3. Der Nachfolger führt die Aufgabe eigenständig aus, der Experte agiert als Coach.

Ressourcen und Hilfsmittel

  • White, Miers: BPMN. Modeling and Reference Guide. Future Strategies 2008.