Expert Debriefing: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Expert Debriefing''' ist eine Methode | Das '''Expert Debriefing''' ist eine von der Firma [[Cogneon GmbH|Cogneon]] entwickelte Methode zur Bewahrung von Wissen bei ausscheidenden (Ruhestand, Kündigung) oder wechselnden Experten (Job Rotation). Dabei gilt es nicht nur [[explizites Wissen]] zu, sondern auch [[implizites Wissen]] durch Sozialisierung zu bewahren. Die Methode kommt seit 1999 zum Einsatz. Expert Debriefing wird von Cogneon als Dienstleistung (in drei Ausbaustufen) und als Train-the-Trainer-Konzept angeboten. Ausgebildete Expert Debriefing Moderatoren sind meist in Personalabteilungen oder Demografie-Programmen aufgehangen. | ||
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Die Methode definiert die Rollen [[Expert Debriefing Moderator]], [[Experte]], Nachfolger (einer oder mehrere), Vorgesetzter des Experten und den Auftraggeber. Die Methode besteht aus vier Schritten. Zunächst werden die Rahmenbedingungen des Expert Debriefings (Zeitrahmen, Verfügbarkeit des Experten etc.) in einem Vorgespräch geklärt. Es folgt der Aufbau einer [[Persönliche Wissenslandkarte|persönlichen Wissenslandkarte]], die alle möglichen Wissensgebiete, die zu den Rollen des Experten gehören, aufzeigt. Aus der Wissenslandkarte wird ein Maßnahmenplan mit notwendigen Transfermaßnahmen abgeleitet. Als letzter Schritt werden die Maßnahmen teils mit teils ohne Unterstützung des Moderators durchgeführt. | |||
Typische Maßnahmen im Rahmen des Wissenstransfers sind moderierte Übergabegespräche, Ansprechpartnerverzeichnisse (z.B. in Form sozialer Netzwerkdiagramme), Dokumentverzeichnisse und [[Podcast]]s. | |||
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* Der Vorgesetzte bzw. Auftraggeber sollte dem Experten genügend Zeit zur Verfügung stellen, damit er die Maßnahmen im Rahmen des Expert Debriefings umsetzen kann. | |||
== Fallbeispiele == | |||
* | * [http://www.cogneon.de/node/1419 Expert Debriefing bei der Schaeffler KG] | ||
* | * [http://www.exabis.com/cm362/fileadmin/wage/pdf/Praesentation_Terhoeven.pdf Expert Debriefing bei der Salzgitter AG] | ||
* [http://www.cogneon.de/node/2607 Expert Debriefing bei der Metro AG]] | |||
* [http://www.gfwm.de/files/Wissensstafette%20von%20Volkswagen.pdf Expert Debriefing bei der Volkswagen AG] (dort [[Wissensstafette]] genannt, wird aktuell nicht mehr umgesetzt) | |||
== Siehe auch == | |||
* [[Transferwissenschaft]] | |||
==Siehe auch== | |||
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* [[Expert Debriefing in HR]] | * [[Expert Debriefing in HR]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Bimazubute: [[Die Nachbereitung von Experteninterviews im expertenzentrierten Wissensmanagement]]. Dissertation an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 2005 | * Bimazubute: [[Die Nachbereitung von Experteninterviews im expertenzentrierten Wissensmanagement]]. Dissertation an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 2005. | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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* http://www.cogneon.de/node/2509 | * http://www.cogneon.de/node/2509 | ||
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Version vom 8. März 2012, 19:49 Uhr
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Das Expert Debriefing ist eine von der Firma Cogneon entwickelte Methode zur Bewahrung von Wissen bei ausscheidenden (Ruhestand, Kündigung) oder wechselnden Experten (Job Rotation). Dabei gilt es nicht nur explizites Wissen zu, sondern auch implizites Wissen durch Sozialisierung zu bewahren. Die Methode kommt seit 1999 zum Einsatz. Expert Debriefing wird von Cogneon als Dienstleistung (in drei Ausbaustufen) und als Train-the-Trainer-Konzept angeboten. Ausgebildete Expert Debriefing Moderatoren sind meist in Personalabteilungen oder Demografie-Programmen aufgehangen.
Methodenbeschreibung
Die Methode definiert die Rollen Expert Debriefing Moderator, Experte, Nachfolger (einer oder mehrere), Vorgesetzter des Experten und den Auftraggeber. Die Methode besteht aus vier Schritten. Zunächst werden die Rahmenbedingungen des Expert Debriefings (Zeitrahmen, Verfügbarkeit des Experten etc.) in einem Vorgespräch geklärt. Es folgt der Aufbau einer persönlichen Wissenslandkarte, die alle möglichen Wissensgebiete, die zu den Rollen des Experten gehören, aufzeigt. Aus der Wissenslandkarte wird ein Maßnahmenplan mit notwendigen Transfermaßnahmen abgeleitet. Als letzter Schritt werden die Maßnahmen teils mit teils ohne Unterstützung des Moderators durchgeführt.
Typische Maßnahmen im Rahmen des Wissenstransfers sind moderierte Übergabegespräche, Ansprechpartnerverzeichnisse (z.B. in Form sozialer Netzwerkdiagramme), Dokumentverzeichnisse und Podcasts.
Erfolgsfaktoren
- Der Vorgesetzte bzw. Auftraggeber sollte dem Experten genügend Zeit zur Verfügung stellen, damit er die Maßnahmen im Rahmen des Expert Debriefings umsetzen kann.
Fallbeispiele
- Expert Debriefing bei der Schaeffler KG
- Expert Debriefing bei der Salzgitter AG
- Expert Debriefing bei der Metro AG]
- Expert Debriefing bei der Volkswagen AG (dort Wissensstafette genannt, wird aktuell nicht mehr umgesetzt)
Siehe auch
Literatur
- Bimazubute: Die Nachbereitung von Experteninterviews im expertenzentrierten Wissensmanagement. Dissertation an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 2005.
Weblinks
- Weblog "Seminar Expert Debriefing"
- http://blog.futurelab.de/archives/2-UEbergabe-in-20-Tagen.html
- Leaving an Organisation - when managing knowledge gets personal (Word-Dokument)
- Siemens Expert-Debriefing-Prozess (auf Seite 9)
- Knowledge Transfer Meeting
- Fostering Knowledge Communication (Knowledge Transfer Meeting)
- Präsentation von Benno Ackermann über moderierte Übergabe bei Credit Suisse
- Podcast zum TransferWerk der Salzgitter AG
- http://www.cogneon.de/node/2509