Barcamp: Unterschied zwischen den Versionen
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Oft wird der Unterschied zwischen Konferenzen und Un-Konferenzen so beschrieben: auf Konferenzen stehen Referent*innen auf der Bühne, beten ihre. Folien herunter und am Ende bleibt keine Zeit für Fragen. Bei Un-Konferenzen sitzen alle im Kreis und reden mehr oder weniger strukturiert über ein Thema. In der Praxis gibt es aber eine Vielzahl von Session-Typen, die sich auf Barcamps bewährt haben: | |||
# '''Impuls Session:''' am Anfang wird ein Impuls mit oder ohne Folien/Screensharing gegeben und im Anschluss daran diskutiert. | |||
# '''AMA-Session:''' in einer Ask Me Anything Session können einer Person mit Expertise in einem Themenfeld beliebige Fragen stellen. | |||
# '''Hands on Session:''' eine Methode, eine Software oder Hardware wird in der Session vorgestellt und die Teilnehmer*innen können sie direkt ausprobieren. | |||
# '''Fishbowl Session:''' nach der [https://de.wikipedia.org/wiki/Fishbowl_(Diskussionsmethode) Diskussionsmethode Fishbowl] diskutiert eine kleinere Gruppe von 3-4 Personen in einem Innenkreis ein Thema. Ein Stuhl ist frei und kann durch Personen aus dem Aussenkreis belegt werden. | |||
# '''Brainstorming Session:''' zu einer Frage oder einem Thema werde nach der Methode [[Brainstorming]] gemeinsam Ideen gesammelt. | |||
== Beispiele == | == Beispiele == |
Version vom 14. August 2019, 06:03 Uhr
Ein Barcamp (auch Unkonferenz) ist eine Konferenz, bei der die Inhalte von den Teilehmern innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selber gestaltet werden.
Vorgehen
- Vorbereitung
- Projektteam bilden
- Organisatorische Rahmenbedingungen klären (Räume, Catering, Netzwerk, Abendveranstaltung etc.)
- Webseite mit Basisinformationen und Anmeldeoption zum Barcamp bereitstellen
- Barcamp-Marketing betreiben
- Interessante Session-Geber gewinnen und bekannt machen
- Soziales Netzwerk zum Barcamp bereitstellen (z.B. Gruppe in sozialem Netzwerk)
- Durchführung
- Barcamp-Einführung durch den Moderator (Barcamp-Format, Organisatorisches, Barcamp-Regeln)
- Vorstellungsrunde (i.d.R. Name und drei Schlagworte/Tags pro Teilnehmer*in)
- Sessionplanung durch Vorstellung und Abstimmung über Session-Vorschläge (i.d.R. 45-minütige Sessions mit 15 Minuten Pause)
- Durchführung der Sessions in mehreren Räumen parallel und in mehreren Zeitslots nacheinander (ggf. Dokumentation zwntraler Ergebnisse als Flipcharts oder elektronisch in Wiki-Seiten oder Etherpads)
- Feedbackrunde, bei der alle kurzes Feedback zum Barcamp geben
- Nachbereitung
- Dokumentation der Ergebnisse
- Follow-Up-Aktivitäten zu einzelnen Sessions nach Bedarf
Hinweis: in der Regel sind Barcamps 1- oder 2-tägig. Bei mehrtägigen Veranstaltungen wiederholen sich Sessionplanung, -durchführung und Feebackrunde.
Session-Typen
Oft wird der Unterschied zwischen Konferenzen und Un-Konferenzen so beschrieben: auf Konferenzen stehen Referent*innen auf der Bühne, beten ihre. Folien herunter und am Ende bleibt keine Zeit für Fragen. Bei Un-Konferenzen sitzen alle im Kreis und reden mehr oder weniger strukturiert über ein Thema. In der Praxis gibt es aber eine Vielzahl von Session-Typen, die sich auf Barcamps bewährt haben:
- Impuls Session: am Anfang wird ein Impuls mit oder ohne Folien/Screensharing gegeben und im Anschluss daran diskutiert.
- AMA-Session: in einer Ask Me Anything Session können einer Person mit Expertise in einem Themenfeld beliebige Fragen stellen.
- Hands on Session: eine Methode, eine Software oder Hardware wird in der Session vorgestellt und die Teilnehmer*innen können sie direkt ausprobieren.
- Fishbowl Session: nach der Diskussionsmethode Fishbowl diskutiert eine kleinere Gruppe von 3-4 Personen in einem Innenkreis ein Thema. Ein Stuhl ist frei und kann durch Personen aus dem Aussenkreis belegt werden.
- Brainstorming Session: zu einer Frage oder einem Thema werde nach der Methode Brainstorming gemeinsam Ideen gesammelt.
Beispiele
Öffentlichen Barcamps:
Corporate Barcamps:
- Audi Zusammenarbeit 2.0 Barcamp
- Commerzbank open:space CLUB
- Telekom Barcamp
- Volkswagen Group Collaboration Barcamp
Literatur
- Bernatz, M.: BarCamp-Kultur - Lernökologie mit Potentialen zur Netzwerk- und Communitybildung? 2009.
- Fankhänel, M.: Barcamp. Die moderne Form der Erwachsenenbildung. 2015.
- Knoll, T.: Neue Konzepte für einprägsame Events: Partizipation statt Langeweile - vom Teilnehmer zum Akteur. 2015.
- Dennerlein, S., Gutounig, R., Kaiser, R., Barreiros, C., Rauter, R.: Knowledge Strategies in Organisations: A Case for the Barcamp Format. 2015.
Weblinks
- Wikipedia-Artikel Barcamp
- Präsentation Barcamps in Unternehmen von Jan Theofel. 2014.
- Präsentation Barcamps im Unternehmen von Stefan Evertz. 2014.
- Podcast Corporate Learning Camp 2015 zum CorporateLearningCamp. 2015.
- http://barcamp.org