Balanced Scorecard

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Die Balanced Scorecard (BSC) ist eine Methode zur Messung und Steuerung von strategischen Ziele einer Organisation mit den Perspektiven Lernen&Wachstum, Kunden, interne Prozesse und Finanzen.

Die Methode wurde Anfang der 90er Jahre von Robert S. Kaplan und David P. Norton entwickelt und vermarktet. Die ursprüngliche Methode wurde mittlerweile mehrfach verbessert. Zu den Verbesserungen zählt z.B. die Ergänzung der sog. "strategy map" (Strategiekarte), einer visuellen Darstellung von Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen den Zielen der einzelnen Perspektiven. Zur Verankerung in der Organisation wird die Einrichtung eines sog. Office of Strategy Management (OSM) empfohlen[1], das direkt der Geschäftsleitung untersteht und in dem auch die Verantwortung für Wissensmanagement explizit zu verankern ist.

Vorgehen

Ausgangspunkt der Methode sind die Vision und die Strategie der Organisation. Ausgehend von Vision und Strategie werden in den vier Perspektiven Finanz-, Kunden-, Interne Geschäftsprozess- sowie Lern- und Wachstums-Perspektive Ziele definiert und mit Indikatoren, Zielgrößen und Maßnahmen versehen.

Balanced Scorecard-Strategieplan
Balanced Scorecard Framework

Vor- und Nachteile

Insbesondere in wissenschaftlichen Kreisen wird die Inkosistenz und geringe Fundiertheit der Methode kritisiert.[2]. Zentrale Begriffe wie "Vision", Strategie", "Mission" werden nicht definiert und inkonsistent verwendet. Es wird davon ausgegangen, dass eine Strategie und eine Vision existieren, Entwicklungsmethoden werden nicht angeboten.

Desweiteren steht als übergeordnetes Ziel der "langfristige Shareholder Value" im Zentrum der Finanzperspektive. Eine Vereinfachung, die auch nicht für jede Organisation getroffen bzw. unhinterfragt übernommen werden kann.

Einzelnachweise

  1. Kaplan, R., Norton, D.: The Office of Strategy Management
  2. Haesler, H., Hörmann, F.: Strategy Maps - eine echte Bereicherung?

Siehe auch

Literatur

Weblinks