Arbeit 3.0 - Arbeit 3.0 Arbeiten in der digitalen Welt

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Version vom 29. März 2015, 15:44 Uhr von Simon.dueckert (Diskussion | Beiträge)
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Neue Technologien aus der ITK-Branche führen immer wieder zu grundlegenden Veränderungen der Arbeitswelt. In den 1980er und 1990er Jahren war es der PC, später das Internet und heute sind es Smartphones, Tablet Computer, Cloud Computing und die sozialen Medien. Die BITKOM-Studie Arbeit 3.0 untersucht die Verfügbarkeit von mobilen Endgeräten und deren Einsatz für berufliche Zwecke, sowie die Einstellungen von Arbeitgebern und Beschäftigten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Arbeiten in der digitalen Welt immer flexibler wird, aber auch Herausforderungen birgt. Die Ergebnisse der Studie Arbeit 3.0 stehen zum Download zur Verfügung.[1]

Kernaussagen

  • Computer und Mobiltelefone gehören inzwischen zur Standardausstattung von Beschäftigten. 6 von 10 Beschäftigten erhalten einen stationären Computer vom Arbeitgeber, 17 Prozent erhalten ein Handy und 10 Prozent ein Smartphone.
  • Auch private Geräte werden häufig für die Arbeit eingesetzt. An erster Stelle stehen dabei das Notebook (35 Prozent), gefolgt vom stationären PC (32 Prozent) und dem herkömmlichen Handy (31 Prozent).
  • Fast jeder zweite Berufstätige (45 Prozent) arbeitet zumindest hin und wieder von zu Hause aus, ein Drittel aller Berufstätigen sogar regelmäßig.
  • Bei der Bewertung der Telearbeit halten sich Lob und Skepsis die Waage: Einerseits glauben Arbeitnehmer und Personaler in etwa gleichermaßen, dass Telearbeit zufriedener macht und einen Gewinn an zeitlicher Flexibilität bedeutet. Andererseits befürchten viele, dass die Telearbeit zur starken Vermischung von Beruf und Freizeit führt (56 Prozent der Berufstätigen), die Karriere bremst (25 Prozent der Berufstätigen bzw. 23 Prozent der Personaler/Entscheider) oder die Kommunikation mit den Mitarbeitern hemmt (60 Prozent der Personaler/Entscheider).
  • Drei von vier Arbeitnehmern, die bei ihrer Arbeit auch mobile Geräte nutzen, setzen diese zumindest hin und wieder außerhalb des Büros ein. Auf dem Weg zur Arbeit nutzt sie jeder zweite.
  • Bei den Arbeitsorten außerhalb des Büros belegt das Home Office mit 62 Prozent Platz eins. Mit deutlichem Abstand folgen das Auto (22 Prozent), die Bahn (20 Prozent) und der Nahverkehr (19 Prozent).
  • Arbeiten die Beschäftigten unterwegs mit mobilen Geräten, so greifen sie bei den betrieblichen Anwendungen am häufigsten auf E-Mails bzw. den Kalender zu (28 Prozent). Nur etwa jeder Siebte nutzt unternehmensspezifische Programme oder arbeitet an Dokumenten (15 Prozent).
  • Nur rund ein Drittel der Unternehmen setzt überhaupt nicht auf Social Media, um den internen Austausch von Mitarbeitern zu organisieren (32 Prozent). Vor allem größere Unternehmen haben entsprechende Lösungen installiert. Das klassische Intranet führt dabei die Rangliste der internen Social Media Tools an (57 Prozent).
  • Grundsätzlich stehen die Beschäftigten dem Einsatz von Social Media in Unternehmen und dem Teilen von Informationen mit Kollegen positiv gegenüber. Eine klare Mehrheit gibt an, gerne Ideen und Informationen mit Kollegen zu teilen. Darüber hinaus stimmen auch zwei Drittel der Beschäftigten der Aussage zu, dass die Arbeitsergebnisse durch den Informationsaustausch besser werden (63 Prozent). Andererseits befürchtet jeder dritte Beschäftigte, dass das Teilen von Ideen und Wissen zum Profit anderer führt und man selbst leer ausgeht.
  • Knapp 29 Prozent der Unternehmen wünschen generell keine Erreichbarkeit ihrer Beschäftigten vor oder nach Dienstschluss, weitere knapp 28 Prozent begrenzen den Anspruch auf Erreichbarkeit auf wenige Ausnahmefälle.
  • Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen hat keine strukturierten Vereinbarungen zum Thema "Erreichbarkeit" (62 Prozent).
  • Während 57 Prozent der Unternehmen nie oder nur in Ausnahmefällen die Erreichbarkeit außerhalb der regulären Arbeitszeit einfordern, sind nur ein Drittel der Beschäftigten, die ITK-Geräte bei ihrer täglichen Arbeit einsetzen, grundsätzlich nicht bzw. nur in Ausnahmefällen bereit, für ihren Arbeitgeber zu ungewöhnlichen Zeiten zur Verfügung zu stehen.

Einzelnachweise

  1. Bitkom: Arbeit 3.0 - Arbeit 3.0 Arbeiten in der digitalen Welt. 2013. URL: http://www.bitkom.org/files/documents/Studie_Arbeit_3.0.pdf.

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